Die folgende Grafik zeigt das Rasterdiagramm für den Langzeitverlauf der Netzfrequenz der letzten 7 Jahre:
Es sind im weiterhin hauptsächlich die altbekannten Muster zu erkennen, deswegen verweise ich für die Erklärungen zum Bild auf meinen Beitrag zum Langzeitverlauf vom April 2016.
Ein paar Auffälligkeiten gibt es aber doch:
Veränderungen zu den Vorjahren
Die Muster sind relativ gleich geblieben. Auf dem Bild lassen sich in den letzten 2-3 Jahren aber trotzdem leichte Veränderungen erkennen.
Es scheint so, als ob sich der Stundenhandel des Stroms besonders in den Morgenstunden (wieder) stärker bemerkbar macht. Die „rötlichen Ausschläge“, also eine etwas zu hohe Netzfrequenz und somit eine zu hohe Einspeisung sind besonders zum Stundenwechsel 7:00 Uhr stärker geworden und auch in den Wintermonaten um 8:00 und 9:00 Uhr.
Abweichung der Netzzeit
Anfang des Jahres gab es starke Abweichungen der Netzzeit zur Weltzeit, die dazu geführt hatte, dass u.a. viele Backofenuhren falsch gingen.
Die Abweichungen selber sieht man zwar nicht in dem Rasterdiagramm, aber die Korrektur, mit der Anfang März begonnen wurde und die Anfang April abgescchlossen war. Die Sollfrequenz war zwar schon lange vorher von 50.0 Hz auf 50.01 Hz festgelegt, um die Abweichungen aufzufangen, die Massnahmen haben aber erst Anfang März gegriffen. Die Netzfrequenz lag bis Anfang April höher, um die Zeit wieder aufzuholen. Auf dem Rasterdiagramm wirkt es ein bisschen so, als ob in den ersten zwei Märzdritteln die Frequenz lediglich in den Nachtstunden etwas höher war. Hier ist der Gesamt-Stromverbrauch geringer und eine Netzfrequenzerhöhung ist billiger als tagsüber.